Geburtshilfe

Ein Zwilling wird überversorgt, der andere unterversorgt: Beim feto-fetalen Transfusionssyndrom schweben beide Föten in Lebensgefahr. Im österreichweit einzigartigen Kompetenzzentrum für komplizierte Zwillingsschwangerschaften am Universitätsklinikum Graz kann Müttern und Kindern geholfen werden – mit einem vorgeburtlichen Laser-Eingriff, der den meisten Kindern das Überleben sichert.

Ansprechpartner

Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr.
Philipp Klaritsch  
T: +43 316 385 81641
Forschung

Therapie des feto-fetalen Transfusionssyndroms

Als einzige ursächliche ("kausale") Therapie gilt heute die intrauterine Laserbehandlung, die zum Verschluss der verantwortlichen Gefäßverbindungen führen soll. Dieser Eingriff wird unter örtlicher oder regionaler ("Kreuzstich") Betäubung vorgenommen. Dabei wird ein dünnes Instrument ("Fetoskop") über die mütterliche Bauchdecke (ca. 3 mm Einstich) in die Gebärmutter vorgeschoben und die Oberfläche des Mutterkuchens betrachtet. Dabei können die verantwortlichen Gefäßverbindungen erkannt und mittels Laserenergie verschlossen werden. Abschließend wird überschüssiges Fruchtwasser abgezogen.