Die Fetale Programmierung ist ein Prozess, bei dem während der Schwangerschaft die künftige Funktionsweise von Organen und Organsystemen festgelegt wird. Einflüsse, die auf das ungeborene Kind wirken, können dadurch das Risiko für zukünftige Gesundheitsprobleme erhöhen oder verringern und weitreichende Folgen für die Gesundheit im späteren Leben haben.
Die Forschungseinheit ELiD (Early Life Determinants) vereint Forscher*innen und Ärzt*innen auf interdisziplinärer Basis, um gemeinsam die Zusammenhänge der fetalen Programmierung zu erforschen. Dies erfolgt einerseits durch longitudinale Beobachtungsstudien, wie PregWin, die an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe läuft. Mit Hilfe solcher Studien, die eine Vielzahl metabolischer und klinischer Parameter messen, können Charakteristika in der Schwangerschaft mit Gesundheitsparametern der Kinder in Zusammenhang gebracht werden. Andererseits untersuchen und isolieren wir Zellen aus Nabelschnur und Nabelschnurblut, um die Mechanismen und Auswirkungen der Programmierung auch in vitro zu untersuchen.