Mit etwa 3.500 Geburten pro Jahr ist unsere Abteilung eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Mitteleuropa. Als eine Klinik der Maximalversorgung betreuen wir in Ergänzung zu unserem allgemeinen Versorgungsauftrag auch Risikoschwangerschaften im gesamten Spektrum der materno-fetalen Medizin. Durch objektive, evidenzbasierte und Empathie geleitete Medizin können wir eine für Perinatalzentren sehr zufriedenstellende Kaiserschnittrate von etwa 30 % erzielen.
Unser Team der Geburtshilflichen Ambulanz ist in enger Kommunikation mit niedergelassenen Ärzt*innen bemüht, Gefahren rechtzeitig vor der Geburt zu erkennen und die nötigen Maßnahmen zu setzen. Unsere Schwerpunkte sind beispielsweise:
- Die Abklärung von angeborenen Fehlbildungen und von kindlicher Mangelentwicklung mittels modernster Ultraschallgeräte und Labormethoden.
- Die Betreuung von Zwillingsschwangerschaften. Wenn ein Zwillingstransfusionssyndrom vorliegt, sind manchmal komplizierte intrauterine Eingriffe erforderlich.
- Die Behandlung von Schwangeren mit Hochdruckerkrankungen und Schwangerschaftsdiabetes bzw. Mütter mit Vorerkrankungen.
In unserer Ambulanz werden jährlich ca. 3.600 Erstuntersuchungen, 11.000 Folgeuntersuchungen, 6.000 CTG– Untersuchungen und 300 intrauterine Punktionen vorgenommen.
In der gynäkologischen Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin wurde in den letzten Jahren ein Team mit hohem Know-how etabliert, das die gesicherten Methoden moderner Kinderwunschbehandlung einsetzen kann. Durch die Einbindung des Schwerpunkts für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin in die gesamte Infrastruktur der Klinik können im Bedarfsfall auch Leistungen anderer Disziplinen abgerufen werden. Die Abteilung bietet alle modernen Verfahren der reproduktiven Chirurgie und fokussiert dabei besonders auf schmerzarme, funktionell und kosmetisch zufriedenstellende laparoskopische Techniken. Besonders positiv erweist sich die Verknüpfung der gynäkologischen Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin mit der Abteilung für Geburtshilfe, sodass im Bedarfsfalle ein nahtloser Übergang zur Betreuung der Schwangerschaften gemeinsam mit den niedergelassenen Kolleg*innen erfolgen kann.
In der Symbiose aus Patient*innenbetreuung, Forschung und Lehre liegt die Einzigartigkeit und der Mehrwert unserer Klinischen Abteilung. Daher wird die Abteilung gemeinsam von der Medizinischen Universität Graz und der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. betrieben. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den beiden Träger*innen am Standort LKH-Universitätsklinikum Graz spiegelt sich auch auf unserer Website wider. Weitere Informationen über die Patient*innenbetreuung finden Sie auf der Website des LKH-Universitätsklinikums Graz.